IPBox/Sat Basics

18 09 2008

soo.. da die Frage aufgetaucht is, was mit der Box zu machen is, damit man mit ihr auch was sehen kann hier ne kleine Schnellstartanleitung:

1) Satspiegel auf den gewünschten Satelliten einstellen (in den meisten Fällen 19,2° OST = Astra)

2) Je nach Empfänger am Spiegel ist dann der Receiver/die Box entweder direkt (Empfäger ist ein Single-LNB oder ein mehrfach LNB mit eingebautem Multischalter) ODER über Multischalter anzuschließen (am Anschluss LNB IN)

Achtung: Die Box kann das Signal auch durchschleifen, sodass noch ein weiterer Receiver angehängt werden kann (an IF OUT). Allerdings darf der 2. Receiver soviel ich weiß nur ein analoger sein, ein digitaler funktioniert so nicht.

Anschluss direkt an den LNB

Anschluss über Multischalter bzw. an Sat-Anlage mit mehreren Satelltienpositionen

3) Box mit Fernseher verbinden. Auf Fernseher den entsprechenden Eingang wählen (zb. „AV“)

4) Box mit Strom versorgen und einschalten.

5) Falls beim ersten Einschalten der Box kein Installationsassistent erscheint, müssen alle Einstellungen wie Sendersuche / Satposition , Sprache etc. selbst eingestellt werden.

6) Sendersuche starten, dabei die richtige Satellitenposition auswählen (bei einem Spiegel, der auf 19,2° Ost ausgerichtet ist, ist demnach bei der Sendersuche ebenfalls 19,2° Ost / Astra einzustellen), ansonsten kann kein Sender gefunden werden.

7) Spätestens nach dem Sendersuchlauf sollte man nun in der Lage sein zumindest die Free-to-Air Programme zu sehen.

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Bilder entnommen aus dem ABCom Manual für die IPBox mit der orig. Firmware 2.16.

Ich selbst verwende AB Enigma, welches ebenfalls von ABCom angeboten wird und meiner Meiner meinung nach zufriedenstellend läuft.

Für weitere Antworten auf Fragen einfach posten.





IPBox 250s Fernbedienung: sie kann mehr als man denkt

28 06 2008

Über Fernbedienungen von Unterhaltungselektronik gibt es in der Regel nicht viel zu erzählen, erfüllen sie eigentlich immer den Zweck uns, dem faulen Polstermöbelgemüse XD, den Gang zum Gerät zu ersparen. Dass viele Funktionen nur per Fernbedienung genutzt werden können ist ebenfalls klar.

Nicht klar war mir, dass meiner IPBox eine ECHTE Universalfernbedienung beigelegt wurde. Sie besitzt 2 Tasten für das Umschalten zwischen Fernsehmodus und Satmodus (zum Steuern der Box) . Bisher dachte ich, dass die FB im TV-Modus Signale an meinen Fernseher sendet, die dieser einfach nicht versteht.

Weit gefehlt. Durch Studium des Handbuchs (das Handbuch mit der NICHT-Enigma-Anleitung) bin ich auf Codes für verschiedene Hersteller gestoßen, die nur für die Fernbedienung sein konnten. Im ganzen Manual wird aber nicht erklärt, wie man die FB programmiert.

Deswegen hier nun eine kleine Anleitung zum Programmieren der Fernbedienung des TV-Modus:

1) Code für das passende Gerät im PDF ( ganz hinten) suchen

http://ab-com.de/support/ipbox250s/bedienungsanleitung/AB_IPBox_250S_PVR_Manual_ENw.pdf

2) Mit der FB in den TV-Mode wechseln

3) Taste für TV-Mode solange drücken, bis diese blinkt

4) Code eingeben (wird ein paar Sekunden nichts eingegeben, beendet die FB den Programmiermodus selbst)

– das wars.





IPBox 250s: Technische Daten / kurzer Review

19 06 2008

Auszug der Herstellerangaben von http://www.ab-com.de:

– LINUX O/S (IBM´s PowerPC 405, 64 MB SDRAM)
– Smartcard Reader (X-Crypt CAS, Firecrypt CAS )
– Festplattenoption
– Blindscan Tuner (ab Version 2.0)
– Netzwerkschnittstelle 10/100 MBit/s,
– serielle RS232 Schnittstelle
– Softwareupgrade über das Internet
– LINUX O/S – volle Erweiterbarkeit
– Gleichzeitige Aufnahme und Wiedergabe von Festplatten- aufzeichnungen
– Grafisches On Screen Display
– benutzerfreundlichem Menüführung
– Unterstützt DiSEqC 1.0, 1.1 Switches und DiSEqC 1.2 – Stellmotoren
– USALS control

Erweiterte Kanalsuchoptionen:

– Suche über alle Satelliten
– Suche über Satellitennetzwerk
– Suche auf allen Transpondern
– Schneller Bildschirmtext (250 Seitenspeicher)
– Optischer Digitalausgang mit SPDIF und AC3 Unterstützung
– Smart EPG
– Automatische Programmaktualisierung
– EPG zeigt alle Satellitenprogrammführer
– EPG Suche per Genre
– Erweiterte EPG Timer Funktion
– Modification settings and devices in PC
– Netzwerkschnittstelle 10/100 MBit.
– Receiver über Netzwerk an das Internet konnektierbar
– Automatische Netzwerkkonfiguration
– Automatische Softwareupdate über das Internet möglich

Technische Daten:

– MPEG-2 PSI, DVB-S, und DVB-SI
– Fast & Easy OSD
– Alle Werte für Programmsuche auf einer Menüseite
– Satellitenliste per exklusivem RCU button
– Untertitel & Teletext (OSD)
– Bildschirmformat: 4:3, 16:9
– LINUX Open Source Software (Einige Funktionen gem. den Bedingungen GPL)
– 4,000 Channels Programmspeicher
– Leistungstarke Kanalsortier- und Gruppierungsfunktion
– Favoritenliste für TV
– Jugenschutzfunktion für Radio und Video Modus
– Netzwerkunterstützung und externe PSTN Modemfunktion (dial up modem)
– 3.5 HDD oder 2.5 HDD Einbau möglich
– Montierung der Festplatte im Gehäusedeckel
– CVBS, RGB, YUV, S-video
– Unbegrenzte Festplattengöße
– Multi Time Shifting Funktion – Unlimited trick play auf Real Time
– Live Programs/ Recording
– Program/ Playback
– Verbesserte Funktionen
– Leistungsstarke IBM Power PC integriert
– Schnelle CPU performance : 350MIPS(252MHz)
– Dolby AC-3 (SPDIF Ausgang fürr High-Fi Audio)
– Umschaltzeiten unter 1 Sekunde
– Hochempfindlicher Tuner
– Mehrere OSD Sprachen
– Benutzerfreundliche Großbuchstaben auf dem OSD
– Schnelle Reaktionszeit des Receivers auf die Fernbedienung

Zum Timeshift ist zu sagen, dass ich mit der aktuellen Version von AB-Enigma so meine Probleme habe. Aufnehmen geht zwar, aber aufnehmen und gleichzeitig zeitversetzt wieder ansehen nicht. Zumindest hab ich noch nicht herausgefunden wie, da immer, wenn ich eine Aufnahme auswähle um diese anzusehen eine Warnung angezeigt wird, dass die Aufnahme abgebrochen wird, sollte ich mit JA bestätigen.

Vielleicht ist das mit der anderen Firmware von AB-Com möglich, ich habe das noch nicht getestet, da ich ansonsten zufrieden mit der Box bin.

Zum Einbau der 2,5 Zoll Festplatte :

Es liegt leider kein Adapter von 3,5″ auf 2,5 “ bei, weshalb ich erst einen kaufen musste. Die Adapter bekommt man bereits ab ein paar Euro (~3).

YUV, RGB, S-Video etc.. :

Anschlüsse sind nicht direkt an der Box, nur über SCART.

Mehrere OSD Sprachen:

Bei meinem Image, dass auf der Box war, war leider nur Englisch als Sprache installiert. Um eine weitere Sprache zu installieren habe ich die Box einfach ans Netz gehängt und Deutsch direkt auf die Box geladen. Das funktioniert an sich schnell und problemlos.

Ein paar Schattenseiten der Box:

Vorneweg: die Box ist mit Sicherheit nichts für Einsteiger. Anwender, die mit normalen digitalen Satreceivern (zb. Technisat, die meiner Meinung sehr intuitiv zu bedienen sind) schon schlecht zurecht kommen, werden mit der Box wahrscheinlich verzweifeln. Möchte man mehr aus der Box herausholen (Festplatteneinbau, Transfer des aufgenommenen Materials zum PC, Streaming etc.) als nur fernzusehen sind PC und Linuxkenntnisse von Vorteil.

Enigma ist leider nicht so intuitiv zu verwenden als gedacht. So sind zum Beispiel einigen Tasten mehrere Funktionen zugeteilt. So führen einfaches und zweifaches Drücken der selben Taste auf der Fernbedienung zu unterschiedlichen Ergebnissen.

Ein weiteres Beispiel: Ich habe lange versucht, durch das mehrmalige Drücken der Teletext-Taste den Text transparent zu schalten. Keine Chance. Durch Zufall habe ich herausgefunden, dass die MUTE-Taste gedrückt werden muss, um zu einem Transparenten Teletext zu kommen.

Der EPG war anfangs auch nur für einen Sender aufrufbar, erst durch mehrmaliges Drücken der EPG Taste konnte ich zu einer Mehrsenderansicht umschalten.

Vorteile der Box / PRO :

Die Vorteile einer Linux-Box liegen für jeden in anderen Bereichen.

Ich denke, dass vor allem der günstige Preis für einen Linux PVR für die Box spricht. Weiters, ist man einmal mit der Bedienung vertraut, geht alles doch schnell von der Hand. Langes Suchen in Menüs, Untermenüs und Senderlisten wird nach der erforderlichen Eingewöhnungszeit zur Seltenheit. Ein weiterer Vorteil der Linux-Box besteht darin, dass man die Box an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann, sofern man das nötige Know-How besitzt.

Der Einbau der Festplatte:

Da ich noch eine 2,5″ Festplatte mit 120 GB übrig hatte (Samsung SpinPoint HM120JC), wollte ich diese auch in den PVR einbauen. Leider war im Lieferumfang der Box kein 3,5″ auf 2,5″ IDE Adapter enthalten, weshalb ich separat einen kaufen musste. Mit den mitgelieferten Schrauben war eine Befestigung der Platte nicht möglich, aber ich hatte noch kleine (Floppy?)-Schrauben, die ich dann zu Befestigung verwendete. Anfangs habe ich die Platte so Eingebaut, dass ihre Anschlüsse nach hinten (also in Richtung Rückseite der Box) zeigten. Bei einer 3,5″ Platte hätte das sicher so funktioniert, allerdings drückte hier der Adapter innen gegen den Scartanschluss. Somit konnte ich das Gehäuse nicht vollständig schließen. Also die Platter verkehrt herum eingebaut, keine Probleme. Die Box erkannte die Platte sofort. Im Festplattenmenü hab ich nur noch einige Einstellungen vorgenommen und mit ext3 dann formatiert.